Filme sollten nicht von der Welt ablenken, sie sollten auf die Welt hinweisen – im Besonderen gilt dies für den Dokumentarfilm. Einen Dokumentarfilm zu machen, bedeutet immer sich mit der Welt, um einen herum auseinanderzusetzen, es bedeutet jedoch auch sich ständig mit sich selbst auseinanderzusetzen – seinen eigenen Standort zu bestimmen und in Bezug zu setzen. Dies ist bei unserer Themenwahl, dem Blick auf den ländlichen Raum, eine entscheidende Voraussetzung.
Die gemeinsame Arbeit an einem Dokumentarfilm bedeutet Austausch. Das Diskutieren über Bilder, Themen, Eindrücke und Worte zeigt, wie vielfältig auf ein und dasselbe Material geschaut werden kann und wie komplex die Zusammenhänge sind. Ein gemeinsames Werk als Ergebnis dieser Auseinandersetzung ist die gemeinsame Bestimmung eines Standpunktes, einer neuen Sicht auf die Welt und sich selbst.