Innerhalb unserer Gruppe ist viel passiert. Nicht nur bezüglich unseres gemeinsamen Projekts Land in Sicht, sondern auch privat. Einige Umzüge in Tinyhäuser, weit entfernte Städte und Länder sind umgesetzt worden, so dass sich unser Projekt nun von Bielefeld über Köln und Stuttgart bis hin nach Portugal erstreckt.
Nicht zuletzt deswegen freuen wir uns, alle Gruppenmitglieder an unserem Schnittwochenende vom 14. bis 15. November 2020, wohlbehalten wieder vor den Bildschirmen zuhause angetroffen zu haben. Unsere Zusammenkunft war umso konzentrierter und strukturierter. Jede Filmcrew hatte einen Ausschnitt des bisherigen Materials im Vorfeld zur Verfügung gestellt und Fragen zum eigenen, sich im Prozess befindenden Film bearbeitet. Da es mittlerweile sage und schreibe neun Filmansätze gibt, hatten wir für das Wochenende ein regelrechtes Festivalprogramm auf die Beine gestellt.
Mutig und konsequent haben sich alle Filmcrews an eine andere Herangehensweise gewagt, sich dem Ort, den Menschen, der eigenen inneren Frage zu nähern. Die Auseinandersetzung mit sich selbst, mit der Welt und dem Medium Film steht in den Diskussionen immer wieder plötzlich offen im Raum – zerbrechlich und vielleicht unfertig, auch angreifbar aber da. Und es kann damit umgegangen werden und Gedanken dazu ausgetauscht und verarbeitet werden – und die Köpfe rauchen erneut, nach so einem intensiven, bereichernden Wochenende.